Name: Potentieller Ackerbodenabtrag durch Wasser [t/(ha*a)]
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Type: Raster Layer
Geometry Type: null
Description: Die Karte der potentiellen Erosionsgefährdung von Ackerböden durch Wasser gibt einen Überblick über das mögliche Risiko von Bodenabtrag (in t/(ha*a)) durch Wasser in Deutschland auf Basis von bodenkundlichen, morphographischen und klimatischen Faktoren. Bodenerosion durch Wasser zerstört langfristig den Boden und damit die natürliche Lebensgrundlage für künftige Generationen. Die Karte wurde mit Hilfe des Langfristmodells ABAG (Allgemeinen Bodenabtragsgleichung) erstellt. Sie ist die Anpassung des Modells Universal Soil Equation (USLE) an deutsche Verhältnisse. Die Methode ist in der DIN 19708:2005-02 und in der Methodendokumentation der Ad-hoc-AG Boden veröffentlicht. Für die Anwendung auf Bodenkarten wurde das Verfahren von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) verändert. In die Karte fließen bodenkundliche Kennwerte (K-Faktor) aus der nutzungsdifferenzierten Bodenübersichtskarte von Deutschland 1:1.000.000 (BÜK1000N), morphologische Kennwerte (S-Faktor) aus dem DGM50 des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG) und klimatischen Kennwerte (R-Faktor) aus den Niederschlagsdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für den Zeitraum 1961–1990 ein. Die Ackerstandorte werden aus dem Landnutzungsdatensatz CORINE Land Cover von 2006 gewonnen.
Name: Erodierbarkeit der Ackerböden, K-Faktor [(t/ha) / ((kJ/m²) /•(mm/h))]
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Type: Raster Layer
Geometry Type: null
Description: Der K-Faktor der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG) bzw. der Universal Soil Equation (USLE) beschreibt die Erosionsgefährdung der Böden durch Wasser. Grundsätzlich ist der K-Faktor von sechs Bodeneigenschaften abhängig: dem Gehalt des Bodens an Schluff und Feinstsand, dem Sandgehalt, dem Gehalt an organischer Substanz, der Durchlässigkeit der Böden, der Aggregierung der Ackerkrume sowie dem Skelettanteil. Die Methode ist in der DIN 19708:2005-02 angepasst worden, so dass die ersten beiden Faktoren als bodenartabhängiger Anteil des K-Faktors zusammengefasst werden. Die DIN-Methode ist auch in der Methodendokumentation der Ad-hoc-AG Boden integriert. Für die Anwendung auf Bodenkarten wurde das Verfahren von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) verändert. Aufgrund der Datenbasis wird auf die Berücksichtigung der Aggregatklasse und der Durchlässigkeit in der Methode verzichtet. Dem hier errechneten K-Faktor liegen die Bodeneigenschaften Bodenart, Humusgehalt und Skelettgehalt zugrunde. Die Karte stellt den K-Faktor nur für die ackerbaulich genutzten Böden in Deutschland auf Grundlage der nutzungsdifferenzierten Bodenübersichtskarte von Deutschland 1:1.000.000 dar. Die Ackerstandorte werden aus dem Landnutzungsdatensatz CORINE Land Cover von 2006 gewonnen.
Name: Erosivität der Niederschläge, R-Faktor [kJ/m² * mm/h]
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Type: Raster Layer
Geometry Type: null
Description: Der R-Faktor der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG) bzw. der Universal Soil Equation (USLE) beschreibt die Erosivität der Niederschläge. SAUERBORN (1994) entwickelte ein Verfahren zur Bestimmung dieses Faktors auf Basis der Jahresniederschläge. Die Methode ist in der DIN 19708:2005-02 und auch in der Methodendokumentation der Ad-hoc-AG Boden veröffentlicht. Der Karte liegen die mittleren Jahresniederschläge der Klimaperiode von 1961-1990 zu Grunde.
Description: Der LS-Faktor der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG) bzw. der Universal Soil Equation (USLE) beschreibt den Einfluss der Topographie, insbesondere den Einfluss der Hangneigung und der Hanglänge auf den Prozess der Bodenerosion durch Wasser. Zur Berechnung des Faktors wird die prozentuale Hangneigung verwendet, die aus dem Digitalen Geländemodell 50 (DGM50) des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG) gewonnen wurde. Grundsätzlich geht zudem die Hanglänge in den Faktor ein. Sie ist definiert als Distanz zwischen der Hangposition, an der Oberflächenabfluss einsetzt und der Position ab der Deposition stattfindet. Aufgrund der geringen Auflösung des DGM und Einschränkungen des Modells wird auf die Berechnung hier verzichtet. Die Karte zeigt demnach ausschließlich den S-Faktor. Die Methode ist in der DIN 19708:2005-02 und auch in der Methodendokumentation der Ad-hoc-AG Boden veröffentlicht.
Name: Potentielle Winderosionsgefährdung auf Ackerflächen
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Type: Raster Layer
Geometry Type: null
Description: Bodenerosion durch Wind tritt vor allem auf sandigen, humusarmen und organischen Böden auf. Besonders gefährdet sind windexponierte Flächen ohne Vegetation. Die Karte zur potentiellen Winderosionsgefährdung in Deutschland zeigt regionale Schwerpunkte mit dem Risiko von Bodenabtrag durch Wind. Der Kennwert wird durch die Bodenart, den Humusgehalt der Böden und die mittlere jährliche Windgeschwindigkeit in 10 Metern Höhe bestimmt. Besondere Beachtung finden zudem ackerbauliche Moorböden sowie Tief- und Sandmischkulturen. Die Methode ist in der DIN 19706:2013 veröffentlicht und in die Methodendokumentation der Ad-hoc-AG Boden aufgenommen worden. Für die Anwendung auf Bodenkarten wurde das Verfahren von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) angepasst. Die Karte zeigt die Erosionsgefährdung für Ackerböden in Deutschland auf Basis der nutzungsdifferenzierten Bodenübersichtskarte im Maßstab 1:1.000.000 sowie der mittleren jährlichen Windgeschwindigkeit in 10 Metern Höhe für die Klimaperiode 1980–2000 (DWD) auf. Grundsätzlich ist aber nur bei Ackernutzung und einer geringen Bodenbedeckung durch die Kultur von einer tatsächlichen Gefährdung auszugehen. Die Karte zeigt eine potentielle Gefährdungssituation ohne Berücksichtigung von Windhindernissen und der Anbaukultur.
Description: Der Kennwert Erodierbarkeit der Böden durch Wind (EgwB) beschreibt die Erosionsanfälligkeit der Böden gegenüber Wind. Der ordinal skalierte Kennwert wird durch die Bodenart und den Humusgehalt der Böden bestimmt. Besondere Beachtung finden zudem ackerbauliche Moorböden sowie Tief- und Sandmischkulturen. Die Methode ist in der DIN 19706:2002 veröffentlicht und in die Methodendokumentation der Ad-hoc-AG Boden aufgenommen worden. Für die Anwendung auf Bodenkarten wurde das Verfahren von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) angepasst. Die Karte zeigt die Erodierbarkeit für alle Böden in Deutschland auf Basis der nutzungsdifferenzierten Bodenübersichtskarte im Maßstab 1:1.000.000. Grundsätzlich ist nur bei Ackernutzung und einer geringen Bodenbedeckung durch die Kultur von einer tatsächlichen Gefährdung auszugehen. Die Karte zeigt eine potentielle Gefährdungssituation ohne Berücksichtigung der Windgeschwindigkeit und der Landnutzung.